Handschriftanalyse

Handschrift

dient der Übermittlung und Dokumentation von Informationen mit einem Stift und in der Regel papierbasiert. Hierzu wird die für einen Menschen charakteristische Schrift verwendet. Ein mit der Hand verfasstes Dokument entsteht aufgrund einer erlernten, individuellen und weitgehend automatisierten Bewegung, die meist auf echtem oder elektronischem Papier fixiert wird.

Schreiben mit der Hand als komplexe menschliche Tätigkeit

ist ein erworbenes Wissen und Können. Erlernt wird die Handschrift durch die Nachbildung von vorgegebenen Buchstaben und Zahlen. Vom Schreibanfänger wird zunächst eine zweckmäßige Bewegungsmotorik und visuelle Kontrolle verlangt. Bei entsprechender Schreibübung wird die Schreibbewegung sicherer und rascher ausgeführt. Je nach individuellen Fähigkeiten im Rahmen der Automatisierung der Schreibbewegung und äußeren Einflüssen (beispielsweise Schreibgeräte und Schreibunterricht) kann sich die länderspezifische Schulschrift zur eigengeprägten Lebensschrift entwickeln, die weit entfernt ist von der einst schönen Schulschrift.

Es spielen neben der visuellen Kontrolle (verfügbarer Schreibraum) und der Schreibbewegungsmotorik (Positionierung von Fingern, Hand, Arm und Körper) auch die begriffliche Vorstellung von Worten (Orthographie, Inhalt) und der akustische Vorgang als inneres Mitsprechen und Hören während des Schreibens eine Rolle. Diese einzelnen Vorgänge müssen zugunsten des schnellen Reagierens im Gehirn jedoch nicht bewusst, sondern automatisch ablaufen. Je automatischer die Schreibbewegungen ablaufen, umso deutlicher wird die unbewusste, individuelle Motorik des Schreibers sichtbar. Diese individuelle Schreibgestik ist der Gegenstand der Schriftanalyse bzw. Graphologie.

Wer schreibt im Zeitalter des Computers überhaupt noch mit der Hand?

Jeder. Besonders deutlich wird die Nutzung und ungebrochene Bedeutung der Handschrift im Rahmen der Unterschrift: Sie dient als Zeichen der Identität und zur eigenhändigen Bestätigung bzw. Zustimmung von Inhalten durch Setzung seines Namens unter ein Dokument. Damit ist die Unterschrift ein wesentlicher Bestandteil unserer Identität und spielt im Alltag eine zentrale Rolle.

Gründe für eine Handschriftanalyse

Es gibt verschiedene Gründe, warum man die Handschrift von Menschen untersucht:

  • Durch die Analyse der Handschrift möchte man in unterschiedlichen Kontexten gewisse psychische Strukturen des Schreibers erkennen.
  • Bestimmte gesundheitliche Zustände einer Person können durch die Handschriftanalyse untersucht werden.
  • Man möchte den Urheber eines handgeschriebenen Dokuments identifizieren.
  • Die Echtheit eines Dokuments soll festgestellt werden.
  • Die Entstehungsbedingungen eines handgeschriebenen Dokuments sollen ermittelt werden.

Welche Arten der Handschriftanalyse gibt es?

Aufgrund der zuvor aufgelisteten Motive für eine Handschriftanalyse können zwei Arten von Schriftuntersuchungen unterschieden werden: Die schriftvergleichende und die graphologische Untersuchung von Handschriften. Die beiden Arten werden unter den jeweiligen Links vorgestellt:

 

 

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